Vereinsgeschichte

Am Abend des 26. Novembers 1988 entschloss sich der Fischerstammtisch Jakob den Fischereiverein Kuchl zu gründen. Uhrzeit 24 Uhr.
Als Obmann stellte sich Unterpirker Christoph zur Verfügung. Als Schriftführer wurde Kreiseder Hubert bestimmt. Die Funktion des Kassiers übernahm Bernhofer Rupert. Danach setzte eine heftige Debatte über den Besatz und Ausfang im Bürgerausee ein.
Nach drei Stunden Diskussion legte Unterpirker Christoph sein Amt wieder zurück und die Gründung schien zu scheitern. Uhrzeit 3 Uhr.
Damit nicht alles umsonst war, erklärte sich Georg Laßhofer bereit für 2 Jahre den Obmann zu übernehmen.
Somit war der Fischereiverein Kuchl gegründet.

Obmann: Laßhofer Georg
Schriftführer: Kreiseder Hubert
Kassier: Bernhofer Rupert

Die 1. Jahreshauptversammlung fand am 10. Februar 1989 statt.
Hier übernahm Johann Lang den Kassier.
Mitgliederstand 32

Am 21. Dezember 1988 konnte der Bürgerau-See von der Gemeinde gepachtet werden.

DER BÜRGERAU-SEE
Mit der Pachtung des Bürgerausee verfügte der Verein nun über das erste Gewässer.
Da der See von der Gemeinde mit Karpfen, Hecht, Amur, Silberkarpfen sowie Schleien besetzt wurde, wurden diese Fischarten weiterhin eingebracht. Dazu wurden noch Welse und Aale gesetzt. Der regelmäßige Fang kapitaler Fische bestätigte unsere Arbeit.

Jedoch machte uns die immer schlechter werdende Wasserqualität große Sorgen, und die Bedenken wurden des öfteren bei der Gemeinde deponiert.

Im April 1997 gab die Gemeinde den Startschuss zur Seesanierung. Das ganze Jahr wurde am See gearbeitet. Am Jahresende waren die Ausbaggerungsarbeiten im See abgeschlossen.
Der Fertigstellungstermin war Mai 1998.
Nach Beendigung aller Arbeiten wurde ein attraktives Angelgewässer mit schöner Ufergestaltung und kapitalen Fischen geschaffen.

Mit der Pachtung des Sees wurde dem Verein auch ein kleiner Raum im Badehaus überlassen.

Bald wurde der Wunsch auf ein eigenes Vereinsheim laut, und von der Gemeinde bekamen wir die Genehmigung, die Umkleidekabinen zum Vereinsheim umzubauen.
In nur zweimonatlicher Arbeit wurde der Gedanke verwirklicht.
Das Produkt dieser Arbeit glaube ich kann sich sehen lassen! Kein allzu großes aber nettes Vereinsheim, wo jedes Mitglied recht herzlich willkommen ist.
Auf der Liegewiese vor dem Vereinsheim wird jährlich die Anfischfeier abgehalten.
Ein Fest, das anfangs nur für Vereinsmitglieder gedacht war, entpuppte sich bald als Geheimtipp in der Bevölkerung. Heute ist das Fest ein fixer Bestandteil im Veranstaltungskalender der Gemeinde, und Freunde aus dem ganzen Land Salzburg, sogar aus dem benachbarten Bayern besuchen uns regelmäßig und genießen die kulinarischen Leckerbissen unserer Küche.
Speisen die man sonst wohl auf keinen anderen Fest bekommt, wie zum Beispiel Zander in Knoblauchsauce, panierten selbstgefangenen Dorsch, frische Räucherforellen, gegrillte Scampi um nur einige zu nennen.
Die jungen und jüngsten Mitglieder werden jährlich beim Kinderfischen gefordert. Für diese Veranstaltung werden speziell Forellen in den Bürgerausee eingebracht. Der Feuereifer der Kinder ist unübersehbar. Nach der Siegerehrung werden die Kinder mit Pommes und Grillwürste gestärkt. Ein gemütliches Beisammensein beendet stets die Veranstaltung.

DER SEEWALD-SEE
Im März 1991 wurde von Johann Neureiter und Peter Eder der Seewald-See angepachtet.
Der Mitgliederstand betrug zu diesem Zeitpunkt 72 Mitglieder.
Durch die Pachtung des Seewald-Sees wurde der Verein für die Fischer weiter attraktiver und der Mitgliederstand näherte sich der 100.er Marke.

Nun wurde beschlossen die Fischerprüfung einzuführen. Mit den beiden anderen Vereinen, Halleiner Fischereiverein und Tennengauer Fischereiverein wurde eine gemeinsame Fischerprüfung ausgearbeitet. Ab nun musste jedes Mitglied die Prüfung ablegen.

Doch kommen wir zurück zum Seewald-See.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, bedingt auch durch falsche Besatzinformation, konnten wir auch hier gute Erfolge verbuchen.
Die herrliche Lage dieses einmaligen Bergsees, einer der höchsten Moorseen Österreichs, lockt nicht nur die Fischer an, sondern ist auch ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer.
Hier findet also die ganze Familie ihre Erholung.

DER WIESTAL-STAUSEE
Im März 1996 konnte der größte Pachtvertrag abgeschlossen werden. Der Wiestal-Stausee wurde übernommen.
Mitgliederstand zu diesem Zeitpunkt 246.
Mit der Übernahme des Stausees wurde ein gewaltiger Mitgliederzustrom verzeichnet, dadurch musste für zwei Jahre die Prüfung ausgesetzt werden.
Mittlerweile wurde dieser Zustand wieder beendet und heute hat jedes Mitglied wieder die Fischerprüfung.

Mit der Übernahme des Stausees wurden neue Perspektiven für den Verein geschaffen.
Besatzmaßnahmen von über 10 Tonnen Salmoniden, (Forellen, Saiblinge, ...), lockten die Fischer wieder an den Stausee.

Der Almbach darf nur von Jahreskartenfischer und nur mit der Fliege befischt werden.
Mit dem Besatz von großen Seeforellen und Seesaiblingen hoffen wir den Überbestand der Weißfische und Barsche zu reduzieren.
Gleichzeitig wurde ein Zanderbesatzprogramm gestartet, um diesen Fisch heimisch zu machen. Bis jetzt wurden rund 50.000 Zander von unterschiedlicher Größe in den See eingebracht. Einige Fänge von gut abgewachsenen Zandern stimmen uns zuversichtlich, dass das Programm funktioniert.
Somit konnte der Zander ab 1999 zum Fang freigegeben werden.
Nebenbei wird auch die Äsche wieder versucht in den Stausee einzubringen. Jährlich werden 10000 Stück Äschen eingebracht.
Um den Besatz der heimischen Bachforelle zu sichern, wurde der Mühlbach als Aufzuchtsgewässer und der Weißbach als Schongebiet ausgegeben.
Weiters wurden der Mannsbach, Schöllbach und Modermühlbach als Aufzuchtsgewässer angepachtet.
Mit diesen Maßnahmen hoffen wir, einen guten Bestand an Bachforellen zu bekommen.
All diese Maßnahmen ermöglichen den Mitgliedern des Fischereiverein Kuchl gezielt auf ihren Traumfisch zu angeln.

Angelgewässer wie der Bürgerau-See, Seewald-See, Wiestal-Stausee oder Almbach bieten allen die Möglichkeit dazu.
Nicht nur der Besatz der Gewässer, auch die Reinigung der Gewässer liegt uns am Herzen.
Jährlich werden an allen Gewässern Uferreinigungen durchgeführt.
1997 unterstützten uns auch Einheiten des Bundesheeres bei der Seereinigungen am Stausee.
Der Stand der Mitglieder beträgt mit 21.02.2003: 831.


Mit einem Jahresmitgliedsbeitrag von nur 20,- EURO und einmalig

30,- Euro für die Anmeldung als neues Mitglied genießt man Preisvorteile beim Erwerb von Tageslizenzen für die Vereinsgewässer.

Außerdem ist es nur Mitgliedern möglich, eine Jahreslizenz für die Vereinsgewässer zu erwerben.